Münchener Zentrum für Lehrerbildung
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Modularisierung

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Begriff "Modularisierung"

Was versteht man unter Modularisierung?

Zum Wintersemester 2010/2011 strukturierte die LMU das Lehramtsstudium gemäß der Änderung der Bayerischen Lehramtsprüfungsordnung I von 2008 grundlegend um.

In jedem modularisierten Lehramtsstudiengang ist eine bestimmte, definierte Anzahl an Modulen zu absolvieren. Ein Modul bezeichnet einen Verbund von thematisch und zeitlich aufeinander abgestimmten Lehrveranstaltungen, die ein gemeinsames Lernziel vermitteln und mindestens eine integrierte Prüfungsleistung beinhalten. Module können dabei aus ganz verschiedenen Lehr- und Lernformen bestehen (Vorlesung, Übung, Seminar, Projektseminar, Selbststudium, Projektarbeit, etc.).

Jede erfolgreich erbrachte Leistung wird mit einer vorher festgelegten Anzahl an "ECTS-Punkten" (ECTS = European Credit Transfer System) honoriert, die im Laufe des Studiums addiert werden. Für jeden Teilbereich eines Studiengangs ist eine bestimmte Anzahl an Leistungspunkten zu erwerben.

Den Abschluss des Lehramtsstudiums bildet weiterhin die Erste Staatsprüfung.

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ECTS

Was sind ECTS-Punkte?

Das European Credit Transfer System (ECTS) soll sicherstellen, dass die Leistungen von Studierenden innerhalb des Europäischen Hochschulraumes vergleichbar sind und bei einem Wechsel von einer Hochschule zur anderen, auch grenzüberschreitend, angerechnet werden können.

Möglich gemacht wird dies durch die quantitative Messung von universitären Leistungen in Form von Leistungspunkten (engl. credit points), mit denen der Arbeitsaufwand nachvollziehbar gemacht wird. Für ein erfolgreich absolviertes Modul vergibt die Hochschule ECTS-Punkte, die der durchschnittlichen Arbeitslast des Studiums und der einzelnen Module ("work load") Rechnung tragen sollen.

Grundlage für die Vergabe von ECTS-Punkten ist die Annahme eines in Stunden gemessenen, durchschnittlich zu leistenden Arbeitsaufwandes für das Studium. Dieser umfasst 1500-1800 Stunden pro akademischem Jahr und wird in 60 ECTS-Punkten ausgedrückt. Ein Leistungspunkt entspricht daher 25 bis 30 Arbeitsstunden, wobei sich die Kultusministerkonferenz für 30 Arbeitsstunden pro ECTS-Punkt ausgesprochen hat.

Üblicherweise absolvieren Studierende innerhalb eines Semesters also Module mit einem Umfang von etwa 30 ECTS-Punkten.